Über mich

Bettina Sorge, Trauerrednerin

Ihre Trauerrednerin aus Fürth in Franken

Vita

Studium der Germanistik und Anglistik in Stuttgart mit Abschluss Magister.

Praktika beim Bestattungsunternehmen „Begleitung“ in Köln und beim ambulanten Hospizdienst in Stuttgart.

2000-2005 als Bestatterin tätig, seit 2005 Gestaltung von Trauerfeiern und Trauerritualen.

Ich arbeite ungebunden von politischen und kirchlichen Institutionen und bin ausschließlich den Menschen verpflichtet, die ich begleite.

Seit 2007 Mitglied bei der Bundesarbeitsgemeinschaft Trauerfeier (www.batf.de). Hier besuche ich regelmäßig Fortbildungen, u.a. zu Themen wie Stimme, Ritualarbeit, Trauerbegleitung. 2020 wurde ich in den Vorstand gewählt und bin seitdem dort als Schriftführerin engagiert.

Persönliches

Ich bin im Jahr der Mondlandung geboren worden, vielleicht habe ich deshalb immer schon eine besondere Beziehung zum Mond gehabt. Seit einigen Jahren treffe ich mich jeden Vollmond am Fürther Flussdreieck mit anderen Menschen zum Ulmentanz, einem Kreistanz für den Frieden, die Erde und die Verbundenheit der Menschen.

Mit Trauer und Tod bin ich schon sehr früh in Kontakt gekommen – als Kind von Flüchtlingen und Kriegsenkelin. Als Halbwaise, die schon als Baby ihre Mutter verloren hat.

Nach meinem Studium der Bibliothekswissenschaft habe ich noch ein Germanistikstudium angeschlossen, und während des Studiums wurde das Jahr 1997 zu einem Wendepunkt in meinem Leben. „Das letzte Geleit geben“ – so hieß die Tagung zum Thema Sterbe-, Begräbnis- und Trauerrituale im Marienhospital in Stuttgart. Neben vielen interessanten Gesprächen und Anregungen war es vor allem ein Satz des evangelischen Pastors Rüdiger Reitz, der mich wie elektrisiert hat – „Wir brauchen Spezialagenturen für Riten in Übergangszeiten“. Dies umzusetzen, Ansprechpartnerin zu sein für Menschen, für die die Kirchen diese Aufgabe nicht (mehr) erfüllen können oder wollen, das begleitet mich seit dem Jahr 1997. Über verschiedene Praktika, dann als Mitarbeiterin in einem Bestattungsinstitut und schließlich als selbständige Trauerrednerin folge ich meinem Weg.

Inzwischen habe ich für mehr als 2000 verstorbene Menschen Abschiedsfeiern gestaltet.

Ich liebe meinen Beruf, auch wenn er manchmal sehr belastend und anstrengend ist. Weil es zutiefst sinnvoll ist, was ich tue. Weil soviel von den Angehörigen zurückkommt. Weil jeder Mensch es verdient hat, dass ihm oder ihr ein paar liebevolle Worte „nachgesagt“ werden und weil es zu unserem Menschsein gehört, dass wir unsere Toten nicht sang- und klanglos verscharren, sondern in Würde verabschieden.

Ich liebe die Berge, Pfingstrosen, Holunderblüten, Matcha-Eis und Mozartkugeln, Quittengelee und Blaubeerkuchen, Regenbögen, Kerzen und die erste glänzende Kastanie in jedem Jahr, Tanzen, Singen,  Feuermachen, blanke Kieselsteine, Gedichte von Hilde Domin, Rose Ausländer und Else Lasker-Schüler, warme Sommernächte und wilde Herbststürme und den Blütenrausch im Frühjahr (der Winter kann mir gestohlen bleiben), barfuß gehen im Sand, Walberla, Langseebad und Fürther Stadtpark, den Vorraum der Klarakirche in Nürnberg…  und sowieso und zuallererst meinen Mann.

Kontakt
Bettina Sorge, M.A.
Kutzerstr. 72, 90765 Fürth
Bettina.Sorge@web.de, Telefon: 0911 – 977 99 280
mobil: 0173 179 18 41

Bettina Sorge in den Bergen

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